Freitag, 4. März 2016

Ein Gedicht

Ich würde ihn heiraten weg vom Fleck, wäre ich ein schwuler Mann, aber Moment, das ist ja gar nicht legal in diesem fortschrittlichen Land



Lieber Volker Beck,

du Bruder im Geiste. Du Kind der Straße. Du Draufgänger. Du Tu-nicht-gut. Du Hansdampf in allen Gassen. Du Rebell.

Wogegen rebelierst du, Volker Beck? ''Was hast du anzubieten?'', sagst du und ziehst lässig an deiner Zigarette und nimmst einen Schluck von der Kornflasche. Dann fährst du eine Runde auf deinem Mofa durchs Ghetto. Auf deiner Lederjacke steht ''Hells Angels.'' Die Gangsterbosse nicken dir anerkennend zu. ''Das ist ein ganz gefährlicher Hund.'', raunen sie sich zu.

Lass uns Freunde sein, Volker Beck. Danke Volker Beck, dass du einer von uns bist.
Sag mir, wenn du vorbeikommen willst in meine 5-qm-Luxusbude. Wir machen uns einen gemütlichen Tag, nur du und ich. Du hast ja jetzt vermutlich 'n bisschen mehr Zeit und einige deiner ''Freunde'' haben sich von dir abgewandt, von dir German Bad Boy. Hast du schon mal an eine Gangsta-Rap-Karriere gedacht, Volker Beck? Ich könnte dein Manager sein. Ich bring dich ganz groß raus, Baby. Hast du eine Goldkette?

Treffen uns um fünf in Neukölln. Der ehemalige Bürgermeister von Toronto Rob Ford kommt auch vorbei.


Ich muss jetzt auch mal mein Kristall polieren, damit wir es schön haben, wenn ihr kommt.

Bis dann.

Morgen gehen wir dann zur Drogenberatung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen